Produkte
Aufnahme der Belichtungsstrategie RainTec im laufenden Prozess. - © pro-beam
15.11.2022

Additive Fertigungsanlage beschleunigt Produktion durch parallele Prozesse

Additive Fertigungsanlage von pro-beam beschleunigt Produktion durch parallele Prozesse

Die additive Fertigung von Serienbauteilen aus Metall verzeichnet einen weiteren Fortschritt durch den Elektronenstrahlexperten pro-beam. Mit sogenannten BuildUnits geht die unproduktive Zeit der EBM-Anlage gegen null, während Elektronenstrahl und Belichtungsstrategie die Stabilität der Prozesse und Qualität der Produkte weiter steigern.

Nachdem die pro-beam-Gruppe vor einem Jahr ihre neue additive Fertigungsanlage PB EBM 30S vorstellte, veröffentlicht das Unternehmen jetzt anlässlich der Formnext 2022 weitere Details zu den wesentlichen Eigenschaften. Die Anlage bringt den Kunden eine enorme Zeitersparnis und bietet zugleich eine hohe Prozessqualität und -stabilität. Auf der Formnext in Frankfurt am Main ist pro-beam vom 15. bis 18. November 2022 in Halle 12.0 an Stand E59 vertreten. Besucher können sich vor Ort von den Anlagen- und Prozesseigenschaften überzeugen.

„Mit der PB EBM 30S haben wir für unsere Kunden eine hochinnovative, extrem effiziente Anlage entwickelt. Bereits die frühen Entwicklungsphasen zeigten, dass die Neuerungen den Markt der Additiven Fertigung bereichern und die Serienfertigung deutlich voranbringen werden“, berichtet Dr. Thorsten Löwer, Geschäftsführer der pro-beam-Gruppe. „Auf der Formnext 2022 bieten wir unseren Besuchern nähere Einblicke. Darauf freuen wir uns!“

Die PB EBM 30S zur pulverbettbasierten Herstellung kleiner, detailreicher Bauteile. - © pro-beam
Die PB EBM 30S zur pulverbettbasierten Herstellung kleiner, detailreicher Bauteile. © pro-beam
RainTec: Punktbelichtung für homogene Bauteileigenschaften

Eine weitere Innovation von pro-beam ist die Punktbelichtungsstrategie RainTec. Bei dieser erfolgt eine auf die Anforderungen angepasste und kontrollierte Wärmeeinbringung. Einzelne Punkte werden stochastisch verteilt aufgeschmolzen, sodass erst in der späten Phase des Schmelzvorgangs die gesamte/gewünschte Fläche entsteht. Das beugt Verzug vor und erzielt homogene Materialeigenschaften. Darüber hinaus führt RainTec zu einer wesentlich besseren Oberflächengüte der Bauteile. Anwender profitieren zudem von einer breiteren Einsetzbarkeit ihrer Fertigungsparameter – unabhängig von der Bauteilgröße.

Vorteile der Elektronenstrahltechnologie

Die Anlage arbeitet unter Vakuum in inerter Atmosphäre. Das minimiert die Kontamination der Bauteile mit zum Beispiel Sauerstoff, führt zu saubereren Werkstücken und damit zu potenziell besseren Produkteigenschaften. Durch die von pro-beam entwickelte Elektronenstrahltechnologie mit einer Beschleunigungsspannung von bis zu 150 Kilovolt ist die elektrostatische Aufladung des Pulverbetts geringer, was in eine höhere Prozessstabilität mündet. Gleichzeitig wird das Pulver mit dem Elektronenstrahlprozess isochor aufgeheizt. Dies wirkt ebenfalls positiv auf die Prozess- und Bauteilqualität.

In seinem Additive Manufacturing Report 2022 prognostiziert AMPOWER das jährliche Wachstum des weltweiten Metall-AM-Markts auf 25,5 % CAGR (Compound Annual Growth Rate). Es wird erwartet, dass der Markt mit einer Größe von 2,5 Milliarden EUR im Jahr 2021 auf 7,8 Milliarden EUR im Jahr 2026 anwächst. pro-beam macht seine Kunden fit für diesen Markt mit enormem Potenzial.

(Quelle: Presseinformation der pro-beam GmbH & Co. KGaA)

Schlagworte

3D-DruckAdditive FertigungElektronenstrahltechnologienProduktion

Verwandte Artikel

17.04.2024

Thüringer Zentrum für Maschinenbau: Investition in die Zukunft

Mit Fördermitteln in Höhe von sechs Millionen Euro kann das Thüringer Zentrum für Maschinenbau seine Zukunftsstrategie hin zu energie- und materialschonenden Produktionst...

Automobilzulieferindustrie Energieeffizienz Fertigungskette Kreislaufwirtschaft Kunststofftechnik Kunststoffverarbeitung Maschinenbau Materialeffizienz Metallverarbeitung Produktion Produktionstechnologie Prozesskette
Mehr erfahren
15.04.2024

Innovationsfähigkeit entscheidet über Produktivitätssteigerungen

Maschinen- und Anlagenbauer weltweit können ihre Produktivität um 30 bis 50 Prozent steigern, indem sie Innovationen in den Bereichen KI , Lean sowie Digitalisierung und...

Additive Fertigung Anlagenbau Digitalisierung Industrie 4.0 Informationstechnologie Innovationsfähigkeit KI Maschinenbau Nachhaltigkeit Operative Technologie Produktivität
Mehr erfahren
20.02.2024

Mit Visual Components die Produktionstechnik von morgen entwickeln

Das KIT nutzt gemeinsam mit BENTELER Automobiltechnik Fabrikplanungssoftware von Visual Components, um Produktionstechniken von morgen zu entwickeln.

Montage Planung Produktion Produktionstechnik Schweißtechnik Software
Mehr erfahren
Beim Fräsen von Titanbauteilen wird ein Großteil des Materials zerspant. Dabei aufgetretene Standzeitprobleme von Werkzeugen konnte der Vollhartmetallfräser InnoTitan von INGERSOLL eliminieren.
19.02.2024

Metallbearbeitung: Für anspruchsvolle Materialien gewappnet

Als Lohnfertiger hat sich die HSP Schermer GmbH auf die Herstellung von Bauteilen aus schwer zerspanbaren Materialien spezialisiert. Seit zwei Jahren stellt das Unternehm...

Bauteile Getriebebau Maschinenbau Metallbearbeitung Produktion Werkzeugbau Werkzeuge
Mehr erfahren
Auch MAG-Schweißen ist mit der INNA möglich. Material aus Stahl mit einer Stärke von 10 mm wird durch eine Kehlnaht verschweißt.
13.02.2024

Ein Cobot für alle Fälle

Der Fachkräftemangel treibt die Entwicklung von kollaborierenden Robotern voran. So hat sich auch die DAST Schweißtechnik GmbH für den Einsatz der Roboterzelle „INNA“ ent...

Cobot-Schweißen Produktion Roboterschweißen Schweißen
Mehr erfahren