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11.03.2022

Stickstoff für Lasermaschinen einfach selbst erzeugen

Stickstoff für Lasermaschinen einfach selbst erzeugen

Der süddeutsche Druckluft- und Pneumatikspezialist Mader erweitert mit einer neuen Kooperation sein Geschäftsfeld im Bereich der Stickstoff- und Sauerstoffeigenerzeugung. Mit der Xteg GmbH, Spezialist für Faserlasermaschinen und Dienstleistungen in der Metall- und Blechverarbeitung, konzipiert und realisiert Mader energieeffiziente Stickstoff-Komplettsysteme, die speziell auf die Anforderungen von Lasermaschinen zugeschnitten sind.

Xteg ist seit 2019 die exklusive Vertretung für HGTECH-Laseranlagen in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Gemeinsam mit Mader hat das Unternehmen für sein Vorführzentrum in Neuenstein im Herbst 2021 eine Showanlage mit zwei HGTECH-Laseranlagen der Modellserie MARVEL und einem Plug-and-Play-Stickstoffsystem realisiert. Im November 2021 folgte bereits das erste gemeinsame Kundenprojekt. Stickstoffsysteme von Mader, die hier speziell auf die Anwendung im Laserschneidprozess abgestimmt sind, stellen neben einer sehr hohen Reinheit des Stickstoffs auch einen hohen Enddruck von bis zu ca. 30 bar sicher.

Interessierte können sich im Vorführzentrum von Xteg in Neuenstein oder im virtuellen Showroom (https://xteg.de/unternehmen/virtueller-showroom/) vom Konzept der Stick-stoffeigenerzeugung selbst überzeugen. - © Mader GmbH & Co. KG
Interessierte können sich im Vorführzentrum von Xteg in Neuenstein oder im virtuellen Showroom (https://xteg.de/unternehmen/virtueller-showroom/) vom Konzept der Stick-stoffeigenerzeugung selbst überzeugen. © Mader GmbH & Co. KG

„Ob Metallbearbeitung, Lebensmittel- und Getränkeindustrie, Elektrotechnik oder Chemie- und Pharmabranche – für alle ist Stickstoff ein elementares Prozessmedium“, sagt Marco Jähnig, Geschäftsführer bei Mader. „Gleichzeitig fehlt in keinem produzierenden Unternehmen die Druckluft. Was liegt also näher, beides zu kombinieren?“ Dass das sowohl wirtschaftlich als auch ökologisch sinnvoll ist, hat er bereits mehrfach in der Praxis erlebt. Bis zu 80% der Kosten, die eine Bündel- oder Tanklieferung verursachen, ließen sich durch die Stickstoffeigenerzeugung einsparen, so Jähnig.

Die im Kompressor erzeugte Druckluft wird dabei für die Gewinnung des Stickstoffs genutzt. Mittels Druckwechsel-Adsorption, auch als PSA-Prinzip (Pressure Swing Adsorption) bekannt, werden in einem Stickstoffgenerator Sauerstoffmoleküle von den Stickstoffmolekülen getrennt. „Mit unseren Stickstoffgeneratoren können Reinheiten bis zu Klasse 6.0 (99,9999 %) erreicht werden. Je nach Anforderung und Anwendung können wir jede benötigte Reinheit und Liefermenge realisieren“, erläutert Jähnig. Durch die Eigenerzeugung ist eine kontinuierliche Versorgung mit Stickstoff und die permanente Überwachung des Reinheitsgrads möglich. Zudem fällt der Aufwand für die Beschaffung und Lagerung des Stickstoffs weg. „Ich brauche keine großen Stickstofftanks und habe keinen Aufwand mit der Koordination der Gaslieferungen oder beim Wechsel der Bündel. Zudem bin ich nicht vertraglich gebunden. Nicht zu vergessen der Wegfall der Transportwege, was sich positiv auf den CO2-Fußabdruck des Unternehmens auswirkt“, ergänzt Jähnig.

Bei den Xteg Fiber Days 2021 beantworteten Nathalie Bizer, Leiterin Bereich Druckluft-technik bei Mader, und Marco Jähnig, Geschäftsführer bei Mader, die Fragen der Besucher zum Thema Stickstoffeigenerzeugung in Verbindung mit Lasermaschinen - © Xteg GmbH
Bei den Xteg Fiber Days 2021 beantworteten Nathalie Bizer, Leiterin Bereich Druckluft-technik bei Mader, und Marco Jähnig, Geschäftsführer bei Mader, die Fragen der Besucher zum Thema Stickstoffeigenerzeugung in Verbindung mit Lasermaschinen © Xteg GmbH
Ideale Partnerschaft: Stickstoffeigenerzeugung und Lasermaschinen

Für den Spezialisten für Faserlasermaschinen Xteg ist das die perfekte Voraussetzung, um seinen Kunden ein Komplettkonzept anbieten zu können. Das Unternehmen setzt auf die Expertise von Mader, wenn es um das Auslegen und Umsetzen der Stickstoffeigenerzeugung geht. „Bei Laserschneidanwendungen sind die Anforderungen an den benötigten Stickstoff sehr hoch. Es wird ein Druck von ca. 30 bar und eine hohe Reinheitsklasse benötigt“, so Jähnig. Auch nachträglich lasse sich die Stickstoffver-sorgung für Lasermaschinen auf Eigenerzeugung umstellen. „Wir analysieren den Laser-Stickstoffbedarf, stellen Wirtschaftlichkeitsberechnungen auf und entwickeln ein auf den Bedarf zugeschnittenes Stickstoffkonzept als Plug-and-Play-Lösung, wobei wir immer die Ausfallsicherheit und mögliche Bedarfsänderungen im Blick haben.“

Auftakt für die Zusammenarbeit der beiden Unternehmen war die Hausmesse von Xteg parallel zur Blechexpo 2021. „Bei den Xteg Fiber Days 2021 haben wir auch unsere gemeinsame Showanlage eingeweiht. Bei Xteg können sich Interessierte nun vom Konzept ‚Fiber-Lasermaschine mit Stickstoffeigenerzeugung' überzeugen“, berichtet Jähnig. Erste Anlagen haben die beiden Partner auch schon für Kunden realisiert, unter anderem in den Niederlanden. Weitere Anlagen stehen kurz vor der Auslieferung.

Harald Kunz, Geschäftsführer von Xteg und Marco Jähnig, Geschäftsführer von Mader, freuen sich auf eine weiterhin gute Zusammenarbeit. - © Xteg GmbH
Harald Kunz, Geschäftsführer von Xteg und Marco Jähnig, Geschäftsführer von Mader, freuen sich auf eine weiterhin gute Zusammenarbeit © Xteg GmbH
Finanzierung und Förderung

Wie im Rahmen der reinen „Druckluftprojekte“ auch, bietet Mader für die Stickstoffeigenerzeugung verschiedene Finanzierungskonzepte an und unterstützt bei der Beantragung von Förderungen. „Stickstoffeigenerzeugung kann über das Modul 4 des BAFA-Förderprogramms für Energie- und Ressourceneffizienz in der Wirtschaft förderfähig sein. Wir übernehmen die Überprüfung der Förderfähigkeit und stellen gemeinsam mit einem Energieberater die notwendigen Förderanträge - alles aus einer Hand!“, sagt Marco Jähnig.

(Quelle: Presseinformation der Mader GmbH & Co. KG)

Schlagworte

DruckluftLasermaschinenLasermaterialbearbeitungPneumatikStickstoff

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