Produkte
Stickstoff als Schutzgas verhindert Oxidationen beim Laserstrahlschneiden und sorgt für saubere Schnittkanten. - © Inmatec
30.07.2025

Mit Stickstoff und Wasserstoff 70 % bei Metallbearbeitung sparen

Laserstrahlschneiden hat sich in der industriellen Metallbearbeitung als präzises Verfahren etabliert. Für die höchste Werkstoffqualität ist eine stabile Schutzgasatmosphäre in Form von hochreinem Stickstoff erforderlich. Inmatec Gase Technologie bietet eine Lösung, die eine bedarfsgerechte, energieeffiziente und kostensparende Stickstoffeigenversorgung direkt vor Ort ermöglicht: die Kombination aus dem Stickstoffgenerator PNK und dem Wasserstoff-Katalysator H2Kat.

Laserstrahlschneiden ist in zahlreichen Industriezweigen unverzichtbar – insbesondere in Bereichen, in denen Metalle und andere Werkstoffe präzise und flexibel geschnitten, geformt oder bearbeitet werden müssen. Das Verfahren ist besonders verbreitet in der Automobilindustrie, im Maschinenbau, in der Luft- und Raumfahrt sowie in der Elektronikfertigung. Die steigenden Anforderungen an das Laserstrahlschneiden resultieren aus den fortschreitenden Maschinentechnologien, die eine immer schnellere und präzisere Bearbeitung verschiedenster Werkstoffe ermöglichen. Beim Schneidprozess ist eine stabile Schutzgasatmosphäre unerlässlich, um eine qualitativ hochwertige Verarbeitung zu gewährleisten.
Als Schutzgas kommt beim Laserstrahlschneiden meist Stickstoff zum Einsatz. Das farb- und geruchslose Gas verhindert, dass das Metall an der Schnittkante mit Sauerstoff in Berührung kommt und sorgt so für filigrane Konturen und saubere Schnittkanten. Ist die Reinheit des eingesetzten Stickstoffs zu niedrig, oxidiert der Werkstoff und es entstehen Anlauffarben, die anschließend aufwendig entfernt werden müssen. Daher benötigen die Schneidanlagen Stickstoff mit einem sehr hohen Reinheitsgrad von 5.0, also 99,999 %. „Die Qualität des Gases beeinflusst das Bearbeitungsergebnis maßgeblich“, erklärt Stefan Zech, Vertriebsleiter bei Inmatec. „Je reiner der Stickstoff, desto geringer der Nachbearbeitungsaufwand und damit auch der Energieverbrauch im Bearbeitungsprozess.“

Die Kombination aus dem Stickstoffgenerator PNK und dem Wasserstoff-Katalysator H2Kat produziert hochreinen Stickstoff für industrielle Anwendungen wie das Laserstrahlschneiden. - © Inmatec
Die Kombination aus dem Stickstoffgenerator PNK und dem Wasserstoff-Katalysator H2Kat produziert hochreinen Stickstoff für industrielle Anwendungen wie das Laserstrahlschneiden. © Inmatec
Doppelt gefiltert schneidet besser

Das gemischte Doppel aus dem PNK-Stickstoffgenerator und dem Wasserstoff-Katalysator H2Kat nutzt ein zweistufiges Verfahren, um den Stickstoff vor Ort zu erzeugen. Zunächst filtert das PSA-System (Pressure Swing Adsorption) IMT PN Laser den Stickstoff aus der Umgebungsluft. Anschließend entfernt der Wasserstoffkatalysator H2Kat den verbliebenen Sauerstoff durch Umwandlung in Wasserdampf. So entsteht hochreiner Stickstoff mit einer Reinheit von bis zu 99,999 % – und das bei bis zu 50 % weniger Energieverbrauch im Vergleich zu herkömmlichen Verfahren. Diese Lösung bildet die Grundlage für zahlreiche industrielle Anwendungen und lässt sich je nach Branche gezielt durch spezifische Applikationen erweitern.

Energieeffizient und kostensparend

Die On-Site-Stickstofferzeugung reduziert die Betriebskosten signifikant. Neben den Einsparungen bei Transport und Lagerung verringern sich außerdem die Kosten im Schneidprozess um bis zu 70 %. Das ist ein deutlicher Vorteil für produzierende Unternehmen mit hohem Gasbedarf. Unternehmen, die Stickstoffgeneratoren vor Ort nutzen, profitieren von einer stabilen Gasversorgung und einer verbesserten CO₂-Bilanz bei gleichzeitig höchster Qualität. Eigenstromversorger können mit einem Stickstoffgenerator von Inmatec sogar bis zu 90 % der Kosten einsparen. Die Inmatec-Anlage kann überschüssige Energie speichern, die beispielsweise durch eine Photovoltaikanlage erzeugt wurde. In Form von Stickstoff nutzt sie die Energie bei Bedarf im Laserstrahl-Schneidprozess. So wird eine nahezu kostenfreie Produktion und eine effizientere Nutzung des Eigenstroms ermöglicht.

(Quelle: Inmatec Gase Technologie GmbH)

Schlagworte

AutomobilindustrieElektronikfertigungGasGaseGasversorgungIndustrieIndustrielle AnwendungenLaserLaserstrahlLaserstrahlschneidenMetallMetallbearbeitungMetalleRaumfahrtSchneidenStickstoffTechnologieWasserstoffWerkstoffe

Verwandte Artikel

30.11.2025

Mensch und KI - Konkurrenz oder Partner?

Ersetzt moderne KI bald Ingenieure und andere Fachleute, wie es in Medien und Internetforen immer wieder diskutiert wird? Diese und weitere Fragen behandelt das eBook von...

EBook Ingenieur KI Produkte Qualifizierung Simulation Technologie Wettbewerbsvorteile
Mehr erfahren
28.11.2025

Verkauf von Automation Engineering

thyssenkrupp Automotive Technology hat den Verkauf seiner Business Unit Automation Engineering an die Agile Robots SE mit Sitz in München eingeleitet.

Automation Automobilindustrie Innovationen KI Maschinenbau Produktionsprozesse Robotik Technologie
Mehr erfahren
Laser development at Trumpf
26.11.2025

Improving Lasers with Quantum Computers

The high-tech company Trumpf, the Fraunhofer Institute for Laser Technology ILT and the Dahlem Center for Complex Quantum Systems at the Department of Physics at Freie Un...

Automotive Chip Laser Laser Technology Quantum Algorithm Quantum Laser Semiconductor Lasers Sustainability
Read more
25.11.2025

Metallbearbeitung im Sonderformat

Zum Maschinenpark der KreLe GmbH gehören eine MSE Smart Laserstrahlschneidanlage sowie eine Euromaster Abkantpresse von MicroStep Europa, mit denen KreLe 3D-Bauteile präz...

Abkanten Abkantpresse Faserlaser Laserstrahlschneiden Maschinenbau Metallbearbeitung
Mehr erfahren
Laserentwicklung bei Trumpf
22.11.2025

Forschungsprojekt: Laser mit Quantencomputern verbessern

Ein Gemeinschaftsprojekt soll durch die Entwicklung von Quantenalgorithmen die Effizienzsteigerung in der Lasertechnik voranbringen.

CO2-Laser Effizienzsteigerung Halbleiterlaser Laser Laserphysik Lasertechnik Quantencomputer
Mehr erfahren