Bundeskanzler Friedrich Merz hat am 02.12.2025 das Fraunhofer-Institut für Angewandte Optik und Feinmechanik IOF in Jena besucht. Im Rahmen seines Antrittsbesuches in Thüringen besichtigte er ein Quantenlabor des Institutes und ließ sich von den Forschenden das Kernstück eines photonischen Quantencomputers sowie hochmoderne Systeme zur globalen Quantenkommunikation vorstellen.
Bundeskanzler Friedrich Merz besuchte auf Einladung von Thüringens Ministerpräsident Mario Voigt das Fraunhofer IOF in Jena. Bei einem Rundgang erhielt er Einblicke in aktuelle Forschungsarbeiten zu Quantentechnologien aus Thüringen. Merz zeigte sich beeindruckt von der Innovationskraft des Standortes und betonte die Bedeutung von Investitionen des Bundes in Forschungseinrichtungen und Hochschulen.
Voigt hob hervor, dass Jena in der Quantenforschung internationale Maßstäbe setze und damit neue Wertschöpfung, Arbeitsplätze und technologische Souveränität fördere. Die Zusammenarbeit von Bund, Land und Forschung mache Thüringen zu einem Treiber im technologischen Wettbewerb.
Hightech-Agenda betont Bedeutung der Quantentechnologien
Prof. Holger Hanselka, Präsident der Fraunhofer-Gesellschaft, unterstrich die Rolle dieser Schlüsseltechnologie in der neuen Hightech-Agenda der Bundesregierung. Deutschland könne dank seiner Forschungskraft frühzeitig Zukunftsmärkte erschließen und im globalen Wettbewerb eine langfristig führende Rolle einnehmen, wenn Politik, Wirtschaft und Wissenschaft gemeinsam handeln.
Bundeskanzler besichtigt Systeme für Quantencomputing und -kommunikation
Im Fraunhofer IOF wurden Merz das Kernstück eines photonischen Quantencomputers gezeigt: ein photonisch integrierter Chip aus dem Projekt PhoQuant. Das vom Bundesforschungsministeriums geförderte Projekt verfolgt das Ziel, den ersten photonischen Quantenrechner Deutschlands zu bauen. Sie werden die Rechenleistungen herkömmlicher Computer für komplexe Probleme weit übersteigen und ein neues digitales Zeitalter einläuten. Im Gegensatz zu anderen Quantencomputern kann dieser bei Raumtemperatur arbeiten. Darüber hinaus besichtigte der Bundeskanzler die neue optische Bodenstation, die eine wichtige Rolle spielt bei der Entwicklung neuer und sicherer Kommunikationssysteme basierend auf Lichtquante. Sie ist zentraler Bestandteil der Initiative QuNET, die die Grundlagen eines künftigen weltweiten Quantennetzwerks erforscht.
(Quelle: Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e. V.)
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