Trendthema
Loctite 3D IND405 Clear Teile, die mit dem Carbon DLS Prozess gedruckt wurden. - © ProtoCAM
21.10.2020

Hochleistungsfähige Lösungen in der additiven Fertigung

Hochleistungsfähige Lösungen in der additiven Fertigung

Henkel und Carbon kombinieren ihre Material- und Druckexpertise für hochleistungsfähige Lösungen in der additiven Fertigung. Die Erweiterung ihrer Partnerschaft zielt darauf ab, den industriellen 3D-Druck-Markt weiterzuentwickeln.

Henkel und Carbon haben am 19. Oktober 2020 eine Partnerschaftsvereinbarung bekanntgegeben. Die Unternehmen arbeiten unter der Marke Loctite gemeinsam an neuen Materialformulierungen, die für den Einsatz im additiven Fertigungsprozess von Carbon maßgeschneidert sind. Im Rahmen dieser Zusammenarbeit steht Kunden von Carbon ab sofort das neue Material Loctite 3D IND405 Clear zur Verfügung. Durch die Partnerschaftsvereinbarung erhalten Industriekunden Zugang zu Henkels patentierter Einkomponenten-Technologie (1K) für den Einsatz mit Carbons Digital Light Synthesis 3D-Druck-Prozess (Carbon DLS Prozess).

Das für Carbon-Drucker zertifizierte Loctite 3D IND405 Clear ist ein transparentes, schlagzähes und halbsteifes 3D-druckbares Material. Als einkomponentiges Harz hergestellt, kann das transparente Polymer mit dem schnellen, zuverlässigen und konsistenten Carbon DLS Prozess leicht gedruckt werden. Loctite 3D IND405 Clear bietet Ingenieuren und Designern eine transparente und langlebige Materiallösung, die sich für verschiedenste Anwendungen wie Gehäuse, Prototypen von Lichtleitern, Flaschen-Prototypen, Vorrichtungen und Halterungen in Produktionsbereichen und vieles mehr eignen.

„Henkel ist ein führender Anbieter von Einkomponenten-Technologien in der additiven Fertigung“, so Dr. Simon Mawson, Senior Vice President und Head of 3D Printing bei Henkel. „Durch die Ausdehnung unserer Partnerschaft mit Carbon können wir Loctite-Lösungen an Kunden in Luftfahrt, Automobilbau sowie Industrie- und Medizinmärkten liefern. Gemeinsam bieten wir einen effizienten Workflow für die additive Fertigung, der die Produktion langlebiger finaler Bauteile ermöglicht.“

Loctite 3D IND405 Clear Teile, die mit dem Carbon DLS Prozess gedruckt wurden. - © ProtoCAM
Loctite 3D IND405 Clear Teile, die mit dem Carbon DLS Prozess gedruckt wurden. © ProtoCAM

Henkel ist ein langjähriger Partner für Industrielösungen in einer Vielzahl von Märkten. Unter seiner führenden Marke Loctite bietet das Unternehmen auch ein wachsendes Portfolio von Harzen für Photopolymer-Technologien im 3D-Druck. Durch die Kombination von Carbons DLS Prozess mit Henkels Materialexpertise und auf Basis gründlich geprüfter Workflow-Druckeinstellungen wollen die Partner die Einführung von additiven Fertigungslösungen im Produktionsmaßstab vorantreiben.

„Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit Henkel und darauf, unser Harz-Portfolio um ein weiteres Material zu ergänzen”, sagt Dr. Jason Rolland, Senior Vice President of Materials bei Carbon. „Unsere Kunden fragen uns seit langem nach einem transparenten Material, das auch bei hohen Belastungen widerstandsfähig und haltbar ist. Loctite 3D IND405 erfüllt exakt diese Anforderungen. Unser Ziel ist es, Produktentwicklern auch weiterhin die breiteste Palette von branchenführenden Materialien anzubieten.“

Durch die Partnerschaft erhalten die Kunden von Carbon Zugang zu Henkels patentierten Einkomponenten-Materialien, die das breite Carbon-Portfolio von branchenführenden Polymeren für eine Vielzahl von Anwendungen ergänzen. Mit dem Carbon DLS Prozess und dem wachsenden Harz-Portfolio, das die Herstellung leistungsfähiger Bauteile ermöglicht, können Produktentwickler und Hersteller bessere Produkte in kürzerer Zeit auf den Markt bringen.

„Wir sind stolz darauf, Carbon als Partner zu haben, unsere innovativen Technologien zu kombinieren und Loctite 3D IND405 Clear auf dem Markt einzuführen,“ ergänzt Mawson. „Wir sind davon überzeugt, dass die Einkomponenten-Technologie von Loctite in Kombination mit dem Carbon DLS Prozess eine führende Lösung bietet, die höhere Präzision, bessere Funktionalitäten und herausragende Wirtschaftlichkeit bietet. Gemeinsam sind wir in einer starken Position, das Versprechen der additiven Fertigung einzulösen, die industrielle Fertigung zu transformieren.“

(Quelle: Presseinformation der Henkel AG & Co. KGaA)

Schlagworte

3D-DruckAdditive FertigungAutomobilbauLuftfahrt

Verwandte Artikel

Verbesserte Produktivität und Qualitätsmanagement ermöglichen Produktion im industriellen Maßstab
13.05.2023

26-faches Bauvolumen mit weltgrößtem Pulverbettschmelzsystem

Die Additive Fertigung wie z.B. das selektive Elektronenstrahlschmelzen im Pulverbett ist für ihre höhere Flexibilität und Gestaltungsfreiheit sowie für einen effizienter...

Additive Fertigung AM Anlagenbau Elektronenstrahlschmelzen Elektronenstrahltechnologie Engineering Laser Legierungen MES Metallverarbeitung Pulver Pulverbettverfahren Schmelzen Vakuum
Mehr erfahren
Bis zu 25 Mikrometer dünn: Kundenspezifische Dichtungen aus PET von MARTIN.
12.05.2023

Viel konstruktiver Freiraum dank großer Materialauswahl

MARTIN zählt zum Kreis der deutschen Premiumzulieferer von Passelementen, Umformteilen und Dekorauflagen. Dazu nutzt das Unternehmen auch ein wachsendes Materialsortiment...

Antriebstechnik Automotive Beschaffung Dünnbleche Feinbleche Formteile Instandhaltung Konstruktion Kunststoffe Kunststofftechnik Luftfahrt Raumfahrt
Mehr erfahren
Mehr als 100 KUKA Roboter schweißen, kleben oder verpacken in der MED Smart Factory.
10.05.2023

Mehr als 100 KUKA Roboter bei FAW-Volkswagen im Einsatz

Bis zu 300.000 Batteriepacks fertigt FAWVolkswagen im südchinesischen Foshan pro Jahr. Bei der Produktion sind rund 100 KUKA Roboter im Einsatz, wo sie unter anderem schw...

Automation Automobilbau E-Mobilität Fügetechnik Klebtechnik Robotik Schweißen Schweißtechnik Smart Factory
Mehr erfahren
Lena Bennefeld wird zukünftig Teil des Geschäftsführenden Vorstands und sich um die Bereiche Finanzen, Kommunikation und Transfer kümmern.
09.05.2023

Wechsel im Vorstand des LZH

Neuerungen im Vorstandsteam des LZH: Lena Bennefeld folgt auf Klaus Ulbrich im Geschäftsführenden Vorstand. Professor Dr. Uwe Morgner nimmt den Platz von Professor Dr.-In...

Additive Fertigung Digitalisierung Lasertechnologien
Mehr erfahren
27.04.2023

E-Autos: Teilchenbeschleuniger belegt nachhaltigere Fertigung

Jede Menge Rohstoffe lassen sich beim Schweißen von Hochleistungselektro-niken sparen. Das hat eine Untersuchung beim Deutschen Elektronen-Synchrotron DESY der Helmholtz-...

3D-Druck Additive Fertigung E-Mobilität Fügetechnik Laserstrahlbohren Laserstrahlschneiden Laserstrahlschweißen Laserstrahltechnologien Mobilitätswende Ressourceneffizienz Rohstoffeffizienz Schweißtechnik
Mehr erfahren