Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWE) hat 40 Preisträgerinnen und Preisträger des Jugend-forscht-Sonderpreises Energiewende und Klimaschutz nach Berlin eingeladen. Sie stellten ihre Ideen vor und lernten Karrieremöglichkeiten in der Energieforschung kennen.
Ein Kleinwindrad für den Hausgebrauch oder als mobile Notstromversorgung für Krisengebiete und eine KI, die präzise Klimasimulationen entwickelt: Die jungen Talente in Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT) des vom BMWE gestifteten Sonderpreises machten bei ihrem Besuch in Berlin Anfang Juli Eindruck auf den Parlamentarischen Staatssekretär Stefan Rouenhoff. „Es ist für uns eine Ehre, euch heute im Bundeswirtschaftsministerium begrüßen zu dürfen. Ihr zählt zu den klügsten Köpfen Deutschlands“, lobte er.
Die 40 Gewinnerinnen und Gewinner der vergangenen drei Wettbewerbsrunden der Bundes-, Landes- und Regionalwettbewerbe von „Jugend forscht“ stellten in Berlin nicht nur die innovativen Ideen ihrer selbstgewählten Forschungsprojekte vor, sie konnten sich auch selbst ein Bild von spannenden Forschungs- und Karrieremöglichkeiten im Kontext der Energiewende machen. Gemeinsam ging es unter anderem zur Großforschungsanlage für Weichröntgen-Synchrotron Strahlung BESSY II, zum Testfeld für Solarmodule am Helmholtz-Zentrum für Materialien und Energie und in die Werkhalle Batterietechnik für Logistik und Spezialanwendung bei Colibri Energy.
Die Nachwuchswettbewerbe von Jugend forscht sollen junge Menschen für Karrieren im MINT-Bereich begeistern und Talente fördern. Der Sonderpreis Energiewende und Klimaschutz zeichnet Ideen aus, die sich explizit mit der Energiewende beschäftigen.
Einblicke in Forschungs- und Karrieremöglichkeiten im Kontext der Energiewende
Außerdem gab es Gelegenheit, sich mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des BMWE, Mitgliedern der Forschungsnetzwerke Energie sowie der Stiftung Jugend forscht e. V. zu Entwicklungen und Karrieremöglichkeiten im Bereich Energiewende auszutauschen. „Die Energieforschung ist wichtig für die Energiewende und wir als Wirtschaftsministerium unterstützen sie auf vielen Ebenen. Aber genauso wichtig sind Unternehmen, die Forschungsideen dann umsetzen, häufig mit Start-ups. Auch da ergeben sich Felder, in denen ihr später erfolgreich tätig werden könnt“, erläuterte der Staatssekretär weiter.
Der Wissensdrang der jungen Forschenden zeigte sich auch bei ihrem Besuch im BMWE. Dort hatten sie viele Fragen im Gepäck: zur Zukunft des Energiesystems, zum Wasserstoffhochlauf, zum künftigen Energiebedarf, zu Langzeitspeichermöglichkeiten und zum Energieforschungsprogramm des BMWE. „Das Interesse junger Menschen an Energiewende und Klimaschutz als zentrale Zukunftsthemen ist groß und längst ein Faktor in der Studien- und Berufswahl. Künftig benötigen wir noch mehr Nachwuchskräfte, die ihren Beitrag für eine nachhaltige und umweltgerechte Entwicklung unserer Gesellschaft leisten“, erklärte Dr. Jessica Bönsch von Jugend forscht.
Deutschlands MINT-Talente beim 60. Bundesfinale von Jugend forscht in Hamburg ausgezeichnet
Die bundesweiten Siegerinnen und Sieger der 60. Ausgabe von Deutschlands bekanntestem Nachwuchswettbewerb wurden bereits Anfang Juni in Hamburg von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier geehrt. Jugend forscht ist eine gemeinsame Initiative von Bund, Ländern, Wirtschaft und Wissenschaft. Bundesweit führt Jugend forscht jedes Jahr mehr als 120 Wettbewerbe durch, um junge Menschen für den MINT-Bereich zu begeistern, Talente frühzeitig zu entdecken und sie gezielt zu fördern. Der Wettbewerb richtet sich an Jugendliche bis 21 Jahre. Aber auch in den Jahren nach dem Gewinn einer Runde, fördert das BMWE das Interesse der jungen Forschenden an Karrieren im Energiebereich – zum Beispiel im Rahmen von Preisträgertreffen oder auf Veranstaltungen ehemaliger Studierender.
(Quelle: Bundesministerium für Wirtschaft und Energie)
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