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Ein KI-gestütztes Verfahren ermittelt in Sekundenbruchteilen den Zeitwert der Maschine. - © NetBid
06.07.2022

Sale & Leaseback für Maschinen: Besitzen war gestern!

Sale & Leaseback für Maschinen: Besitzen war gestern!

Für gebrauchte Produktionsmaschinen hat der hanseatische Leasing-Spezialist NetBid eine interessante Lösung entwickelt. Das Angebot „Sale & Leaseback 5+“ ist für Maschinen bestimmt, die in der Regel fünf Jahre und älter sind. Hintergrund: Für gewöhnlich sind nach fünf Jahren die ersten Finanzierungsrunden ausgelaufen und die Maschinen weitgehend abgeschrieben. Hier soll das NetBid-Produkt eine zweite mögliche Finanzierungsrunde bieten. Insbesondere kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) sind angesprochen: Sie erhalten damit nicht nur schnelle banken- und bonitätsunabhängige Liquidität. Hier werden ihnen auch Stellschrauben zur Optimierung der betrieblichen Finanzen geboten.

Ganz bewusst richtet sich das Angebot „Sale & Leaseback 5+“ gerade an die vielen KMU-Betriebe mit oft denselben finanziellen Problemen. Sie treten immer wieder ganz plötzlich auf, wie diese aktuellen Beispiele zeigen: Zulieferer, die gerade jetzt kräftig ihre Preise erhöht haben. Für die Nutzung von Lieferanten-Skonti wird daher kurzfristig deutlich mehr Liquidität benötigt. Oder: Der Kontokorrentkredit soll endlich wieder zurückgeführt und befreit zur eigentlichen Reserve-Funktion werden.

Bank war gestern

Da bietet sich als banken- und bonitätsunabhängige Finanzierung das Sale and Leaseback (SLB) an. Vorteil: Es deckt kurzfristig und zweckungebunden den Liquiditätsbedarf gerade dann, wenn die Auftrags- und Wettbewerbslage volatiler geworden ist. Und erfahrungsgemäß bleiben für KMUs bei angespannter Liquidität die Chancen auf schnelle Finanzierungszusagen der Geschäftsbanken eher gering. Zudem gibt es für die Alternative SLB klare steuerliche Vorteile: Leasingraten sind im Gegensatz zu Kredittilgungen vollständig betrieblicher Aufwand und fließen daher steuermindernd in die Ergebnisrechnung ein. Attraktiv sind SLB-Transaktionen, da sich mit ihnen die Bonität gegenüber der Hausbank sogar verbessern lässt.

Die betriebliche Produktion bleibt unverändert und ohne Risiko erhalten. - © NetBid
Die betriebliche Produktion bleibt unverändert und ohne Risiko erhalten. © NetBid
Stellschrauben für finanzielle Optimierungen

Überhaupt sind bei den heutigen Marktverhältnissen für KMUs besonders Agilität und Flexibilität gefragt. SLB-Transaktionen ermöglichen genau das, nämlich flexibel ohne zusätzliche Kapitalbindung produzieren zu können. Die frisch erzeugten flüssigen Mittel verschaffen zweckungebunden weiteren finanziellen Spielraum für das Unternehmen, um zum Beispiel in neue Wachstumsfelder oder Sortimentserweiterungen zu investieren. Andererseits sind die monatlichen Leasingraten eine feste und besser handhabbare Größe in der betrieblichen Finanzplanung.

Aber auch die finanzielle Struktur des Unternehmens wird mit SLB optimiert. So werden die finanzierten Maschinen aus der Bilanz (Anlagevermögen) genommen. Mit den neuen, liquiden Mitteln kann ebenso die Eigenkapitalquote des Unternehmens verbessert werden, wenn sie zur Tilgung von Schulden dienen. Weiterer Effekt ist zugleich eine Verkürzung der Bilanz. Nicht zuletzt lassen sich auf diese Weise oftmals auch stille Reserven heben. Diese werden über das SLB-Verfahren „verkauft“ und dann direkt wieder zurückgeleast. Ohne Zweifel kann das Unternehmen am Ende mit dieser alternativen Quelle zu neuer Liquidität auch die eigene finanzielle Konstitution auf eine breitere Basis stellen. Mitunter sind das dann in der Zukunft neue Chancen als Türöffner für klassische Bankfinanzierungen.

Produktion auf der sicheren Seite

Mit Sale and Leaseback-Lösungen verbleibt die betreffende Produktionsmaschine an Ort und Stelle im Unternehmen. Unverändert verfügt es über die Maschine und ihren Einsatz. Damit gibt es keine Unterbrechung oder Ausfall der Produktion durch die SLB-Transaktion. Ein klarer Pluspunkt: Die betriebliche Produktion bleibt erhalten und zugleich kommt frische Liquidität zur Entlastung und Weiterentwicklung in das Unternehmen.

Mit Sale and Leaseback kann die finanzielle Struktur des Unternehmens optimiert werden. - © NetBid
Mit Sale and Leaseback kann die finanzielle Struktur des Unternehmens optimiert werden. © NetBid
Einfaches und schnelles „Onboarding“

Die Sale und Leaseback-Transaktion wird auf der Online-Plattform leaseback.de von NetBid einfach und in wenigen Schritten angebahnt:

  1. Zuerst ist die Maschinenkategorie einzutragen
  2. Benennung des Maschinen-Herstellers
  3. Bezeichnung des Maschinen-Typs
  4. Das Baujahr der Maschine ist einzutragen
  5. Schließlich ist der Netto-Anschaffungswert zu benennen

Danach können die Angaben noch einmal auf Irrtümer oder Eintragungsfehler überprüft werden. Wenn alles in Ordnung ist, genügt das Drücken des Buttons zur Zeitwertermittlung nach Eintragung von Kontaktdaten zum Unternehmen und der Ansprechperson. Jetzt ermittelt ein KI-gestütztes Verfahren in Sekundenbruchteilen für die angegebene Produktionsmaschine einen Wert als unverbindliche Indikation des Zeitwerts. Der Vorgang läuft in Echtzeit schnell und akkurat ab.

Bleiben Fragen? Auch dabei hilft eine Leasing-Fachkraft per Telefon weiter. So können Kunden des Sale and Leaseback-Spezialisten NetBid von einer Transaktionsgeschwindigkeit innerhalb nur weniger Tage berichten.

Damit schließt sich der Kreis

Am Ende überweist die NetBid Finance GmbH als Auszahlungsbetrag die sogenannte Mietberechnungsgrundlage (= Kaufpreis abzüglich Sonderzahlung) der Maschine auf das Konto des Unternehmens. Nach Zahlung der Leasingraten (i.d.R. 48 Monate) und eines vereinbarten Restwertes wird das Unternehmen wieder Eigentümer an der finanzierten Maschine.

(Quelle: Presseinformation der NetBid Finance GmbH)

Schlagworte

KMUProduktionProduktionsmaschinen

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