Trumpf hat eine neue Systemlösung entwickelt mit der Anwender die Qualität und Effizienz beim Schweißen steigern können. Die Lösung kombiniert mehrere Sensoriken, die alle Prozessschritte beim Laserstrahlschweißen überwachen. Eine integrierte KI-Qualitätskontrolle prüft etwa die Schweißnähte und eine OCT (optische Kohärenztomografie) kontrolliert die Einschweißtiefe des Lasers.
„Unsere Lösung ist am Markt einzigartig. Trumpf bietet alle Komponenten wie Strahlquelle, Sensorik und Optik aus einer Hand. Wir kümmern uns auch um die Installation, den Service und eine Programmierung der Anlage, die auf den Anwender zugeschnitten ist. Unsere Kunden können auf zusätzliche Schnittstellen verzichten und müssen sich nicht mit verschiedenen Lieferanten abstimmen“, sagt Martin Stambke, Produktmanager bei Trumpf.
Kosteneffizient und leistungsstark
Mit dieser Lösung können Anwender Bauteile präzise schweißen, wie zum Beispiel Batterien für Elektroautos oder Hairpins für Elektromotoren, bei denen höchste Qualität gefordert ist. Für fehlerfreie Schweißnähte muss der optimale Abstand zwischen den Bauteilen und dem Laser exakt eingestellt werden. Dies übernimmt die programmierbare Fokussieroptik PFO 33, die die Laserfokuslage automatisch anpasst. „Dieser sogenannte 2.5D-Betrieb ist in vielen Anwendungsfällen günstiger als ein 3D-Betrieb, bei dem sich die PFO während des Schweißvorgangs noch auf und ab bewegen kann. Denn weniger aufwendige Steuerungen und Programmierungen sowie weniger bewegte Achsen reduzieren Anschaffungs-, Betriebs- und Wartungskosten für den Anwender. Außerdem geht es schneller, wenn die Optik die Fokuslage selbst anpasst, als die ganze Optik in der Laserzelle hoch- und runterzufahren. Unsere Lösung ist deshalb kosteneffizient, aber dennoch leistungsstark”, sagt Stambke.
Bessere Schweißnahtqualität ab dem ersten Bauteil
Mit der integrierten optischen Kohärenztomografie (OCT) können Anwender nicht nur die Einschweißtiefe des Lasers überwachen, sondern auch den Abstand des Lasers zum Bauteil kontrollieren. „Das stellt die Fokuslage des Lasers sicher und verhindert Schweißfehler”, sagt Stambke.
Zur Überprüfung der Qualität der gefertigten Bauteile kommt zudem VisionLine Inspect zum Einsatz. Eine Kamera nimmt ein Bild der Schweißnaht auf und das System erkennt mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz (KI) mögliche Fehler. Durch die Kombination von KI-Vorverarbeitung und konventionellen Algorithmen schafft Trumpf Nachvollziehbarkeit und Transparenz.
(Quelle: TRUMPF SE + Co. KG)
Schlagworte
EffizienzLaserstrahlschweißenOCTQualitätskontrolleSchweißenSchweißnahtSensorik