
Die Schweißarbeiten im Schiffbau stellen besondere Anforderungen – sowohl an die Schweißfachkräfte als auch an das Schweißwerkzeug. Anders als in Werkstätten sind Arbeitsplätze oft schwer erreichbar. Arbeitsräume sind zum Teil beengt und die Bauteile meist sehr groß. Physisch wie mental wird Schweißfachkräften auf einer Werft viel abverlangt. Gleichzeitig sind Schweißbrenner gefordert, die trotz starker Beanspruchung lange Standzeiten haben müssen und verlässliche Ergebnisse liefern.
Herausforderung #1: Zeit
Muss ein Schweißbrenner ersetzt werden oder braucht die Schweißfachkraft eine andere Geometrie, muss sie zur Werkzeugausgabe, was mitunter viel wertvolle Zeit kostet. Ein direkter Zugriff auf kompatible Komponenten vor Ort wäre ein entscheidender Vorteil.
Die Lösung:
Um diesen Anforderungen speziell im Schiffbau gerecht zu werden, entwickelte Abicor Binzel die Brennerserie Abimig Shipyard & Offshore. Jeder Schweißbrenner dieser Serie ist extrem leicht, liegt daher besonders gut in der Hand und belastet die Muskulatur weniger als herkömmliche Handschweißbrenner. Diese Vorteile wurden in unabhängigen Studien1 bestätigt.
Abimig Shipyard & Offshore-Schweißbrenner sind außerdem sehr praktisch bei wechselnden Applikationen, weil sie drehbare und biegbare Brennerhälse haben. Sie lassen sich also direkt am Einsatzort austauschen und sparen den Gang zur Materialausgabe. Gleiches gilt für die Verschleißteile, darunter Gasdüsen mit verlängerter Isolierung und spezieller Beschichtung gegen Spritzeranhaftung, die für den rauen Einsatz konzipiert sind. Für Fülldrahtanwendungen stehen besonders robuste Varianten wie die HDS-Stromdüsen (Heavy Duty Silver Tip) zur Verfügung. Außerdem sorgen unterschiedliche Handgriffe sowie die integrierte Tasterverlängerungen für Anpassungsfähigkeit in jeder Lage.
Herausforderung #2: Lange Distanzen
Neben dem Werkzeug selbst sind auch lange Wege von der Schweißstromquelle und dem Arbeitseinsatzort auf Werften problematisch. Lange Zwischenkabel überbrücken diese Wegstrecken, doch bedeutet das auch höheres Gewicht je nach Länge eines solchen Kabels. Dies erschwert das gesamte Handling. Insbesondere dann, wenn alles über Gerüste oder in schwer zugängliche Bereiche bewegt werden muss. Die Gefahr von Beschädigungen ist je nach Gegebenheiten sehr hoch.
Die Lösung:
Einen Ausweg aus diesem Gewichtsproblem bietet Abicor Binzel mit dem Bikox-Zwischenkabel. Es hat bis zu 40 % weniger Gewicht im Vergleich zu herkömmlichen Kabeln dieser Art und kann auch mit 50 Metern Länge noch gut von einer Person bewegt werden. Die integrierte Zugentlastung schützt das System vor Beschädigungen durch ruckartiges Ziehen. Sollte es dennoch zu Schäden kommen, ermöglicht ein spezielles Reparatur-Kit die Wiederinstandsetzung ohne Verkürzung des Kabels.
Auch bei besonders fordernden Arbeitsbedingungen wie auf Werften, darf Produktivität nicht auf Kosten der Gesundheit gehen. Wer in der Planung klug vorgeht und das richtige Handwerkszeug nutzt, bewältigt selbst herausfordernde Aufgaben leichter und effizienter. Technisches Equipment, das intuitiv zu bedienen ist, körperlich entlastet und zuverlässig funktioniert, macht hierbei den Unterschied – nicht nur auf Werften.
1Langzeitstudie im Institut für Sportwissenschaft der Justus-Liebig-Universität Gießen unter dem Titel „Einfluss verschiedener Schweißbrenner auf die Arbeitsgeometrie beim Schweißen mit einem Fokus auf muskuläre Belastungen, die subjektive Belastung sowie Belastungen der Hand“, Abteilung für Leistungsphysiologie, Prof. Dr. Karsten Krüger & Dr. Christopher Weyh, August 2022
Lesen Sie hier mehr über den Schweißbrenner Abimig Shipyard & Offshore:
Weitere Informationen zum Zwischenschlauchpaket finden Sie hier:
(Quelle: Alexander Binzel Schweisstechnik GmbH & Co. KG)
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