Wissen kompakt, Band 6

Die Geburt der Elemente und die Entdeckung der Metalle

Fachbuch

Autor: Joachim Schmidt
Erscheinungsdatum: März 2020
ISBN: 978-3-96144-043-6

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Die Geburt der Elemente und die Entdeckung der Metalle

Die im Laufe der Jahrhunderte gewonnenen Erkenntnisse von der Natur der Elemente und vom Wesen der Metalle gehören nicht nur zu den großen Leistungen der Naturwissenschaften, sondern haben auch die Schweißtechnik enorm beeinflusst. Über die Jahrhunderte hinweg sind mit dem wachsenden Wissen über die Metalle herausragende schweißtechnische Anwendungen entwickelt worden, mit deren Hilfe sich technische Problem lösen ließen und bis heute lösen lassen. Joachim Schmidt, Diplom-Ingenieur in der Fachrichtung Schweißtechnik, verknüpft in seinem Buch diese schweißtechnischen Lösungen mit historischen Begebenheiten, was zu spannenden Geschichten führt. Er zeigt als Autor aber auch auf, dass der Trend zu immer schnelleren, besseren schweißtechnischen Lösungen mit der ethischen Verpflichtung der Gesellschaft einhergehen muss, mit den Ressourcen und dem begrenzten Platz auf der Erde – auch im Sinne zukünftiger Generationen – verantwortungsvoll umzugehen. 

Die Geschichte von der naturwissenschaftlichen Schöpfung ist die faszinierendste, längte und älteste Geschichte, die es gibt. Und sie beginnt, zugegebenermaßen, recht unspektakulär. Denn am Anfang stehen vor rund 13,4 Mrd. Jahren Dunkelheit und Kälte und, als kleiner Lichtblick, Wasserstoffatome. Dann kommt es zu einer Kernfusion und aus dem einatomigen Wasserstoff entstehen das zweiatomige Helium, Energie und Helligkeit. Auf diesen im buchstäblichen Sinne ersten Lichtblick folgen erneut Dunkelheit und Kälte. Für sage und schreibe mehr als hundert Millionen Jahre. Die „Zeit der kosmischen Langeweile“ nennen Physiker heute diese schier endlos lange Zeitspanne. Nach 9 Mrd. Jahren entsteht die Erde, vor rund 45 Millionen Jahren entsteht irdisches Leben und vor 6.000 Jahren die Zivilisation. Die Gründe, warum im Universum naturwissenschaftliche Gesetze entstanden, die bis heute gültig sind, werden in ihrer Gesamtheit immer ein Rätsel bleiben. Doch es gab und gibt immer wieder Menschen, denen es gelungen ist, einige dieser Gesetze zu entschlüsseln oder zu verstehen und mit diesem Wissen technische Innovationen zu entwickeln.

Mit der Entdeckung der Metalle kommt es zu herausragenden Leistungen in Wissenschaft und Technik: Chrom und Eisen, Nickel, Kupfer und Zink, Silber, Zinn und Wolfram, Gold und Blei ... Metalle wie diese haben auch die Fortschritte in der Schweißtechnik mit beeinflusst. Der Autor Joachim Schmidt erzählt in seinem Buch „Die Geburt der Elemente und die Entdeckung der Metalle“, wie herausragende schweißtechnische  Verfahren und schweißtechnische Technologien entstanden. Der historische Kontext liefert spannende Erkenntnisse über die Schweißtechnik und so manche bedeutende Persönlichkeit. Mit seinem Buch erinnert der Autor an Menschen, die mit ihren Leistungen eine (natur-)wissenschaftliche Schöpfungsgeschichte geschrieben haben, die damals von humanistischen Idealen geprägt war, es heute aber in den meisten Fällen nicht mehr ist.

Joachim Schmidt verbindet die Entdeckung der Metalle daher nicht nur mit dem technischen Fortschritt, sondern auch mit der kulturgeschichtlichen Entwicklung hin zur Hochleistungsgesellschaft, in der es zu oft darum geht, die eigenen materiellen Ansprüche auf Kosten der Lebensqualität zukünftiger Generationen zu vermehren. So hat die Geschichte, die Joachim Schmidt erzählt, also einen durchaus ernsten Hintergrund. Sein Buch soll daran erinnern, dass wir Menschen die Ehrfurcht vor der naturwissenschaftlichen Schöpfungsgeschichte nicht verlieren dürfen. Die Technik darf – bei aller Innovationsfähigkeit – die Natur nicht manipulieren. Außerdem sind Platz und Ressourcen auf der Erde begrenzt, deshalb kann es auch kein unbegrenztes wirtschaftliches Wachstum geben. 

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IngenieurwissenschaftenMetalleNaturwissenschaftenSchweißenSchweißtechnikWerkstoffe

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