Wirtschaft
Peter Adrian (links) und Martin Wansleben (rechts). - © Werner Schuering/DIHK
28.01.2023

DIHK-Gründungsversammlung wählt Peter Adrian als Präsident

Peter Adrian als Präsident an der DIHK-Spitze bestätigt – Martin Wansleben zum Hauptgeschäftsführer der Deutschen Industrie- und Handelskammer bestellt

Die konstituierende Sitzung der DIHK-Vollversammlung vollendet den Rechtsformwechsel der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK).

Die 79 deutschen Industrie- und Handelskammern (IHKs) sind am 24. Januar 2023 in einer Vollversammlung zur konstituierenden Sitzung der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK) zusammengekommen. Mit diesem formalen Akt ist die Transformation des DIHK e.V. von einem privatrechtlichen Verein in die DIHK als Körperschaft des öffentlichen Rechts abgeschlossen. Dabei wählten die 79 IHKs den Präsidenten der IHK Trier, Peter Adrian, zum ersten Präsidenten der Deutschen Industrie- und Handelskammer. Der 65-Jährige war seit März 2021 bereits Präsident des DIHK.

Auch die Vizepräsidenten Klaus Olbricht, Ralf Stoffels und Klaus-Hinrich Vater wurden in ihren Ämtern bestätigt. Zur neuen Vizepräsidentin wählten die IHK-Vertreterinnen und -Vertreter Kirsten Schoder-Steinmüller. Die 60-jährige Unternehmerin ist ebenfalls ehrenamtlich bereits seit 2017 Präsidentin der IHK Offenbach und seit 2021 zudem Präsidentin des Hessischen Industrie- und Handelskammertages (HIHK). Sie folgt auf die bisherige DIHK-Vizepräsidentin Marjoke Breuning aus Stuttgart, die nicht mehr kandidiert hatte.

Das Geschäftsführende Präsidium (von rechts: Kirsten Schoder-Steinmüller, Martin Wansleben, Peter Adrian, Klaus Hinrich-Vater, Klaus Olbricht, Ralf Stoffels). - © Werner Schuering/DIHK
Das Geschäftsführende Präsidium (von rechts: Kirsten Schoder-Steinmüller, Martin Wansleben, Peter Adrian, Klaus Hinrich-Vater, Klaus Olbricht, Ralf Stoffels). © Werner Schuering/DIHK

Ferner bestellte die Vollversammlung den langjährigen Hauptgeschäftsführer des DIHK e.V., Martin Wansleben, auch zum ersten Hauptgeschäftsführer der Deutschen Industrie- und Handelskammer. Im Anschluss an die Vollversammlung findet am Abend ein Festakt statt, zu dem Bundeskanzler Olaf Scholz als Gastredner erwartet wird. Am Vormittag hatte sich Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck mit dem DIHK-Präsidium ausgetauscht, in das alle 16 Bundesländer ihre IHK-Vertreterinnen und Vertreter entsenden.

Im Zuge des Rechtsformwechsels sind die IHKs nunmehr gesetzliche Mitglieder der neuen DIHK: Damit ist die DIHK die „IHK der IHKs“. Zum Rechtsformwechsel gehören weitere Veränderungen: So wird ein Rat für Integrität und Schlichtung eingerichtet, welcher sich den Anliegen rund um Transparenz und Minderheitenschutz in der Interessenvertretung annehmen wird. Besonderes Augenmerk soll dabei auf die Beteiligung der Industrie und Handelskammern (IHKs) und ihrer Mitgliedsunternehmen gelegt werden. Die Rechtsaufsicht über die DIHK hat das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK), der Bundesrechnungshof (BRH) kann ihre Wirtschafts- und Haushaltsführung prüfen.
Die DIHK hat die Aufgabe, das Gesamtinteresse der gewerblichen Wirtschaft einschließlich der Gesamtverantwortung, die auch Ziele einer nachhaltigen Entwicklung umfassen kann, auf nationaler, europäischer und internationaler Ebene wahrzunehmen. Darüber hinaus koordiniert und fördert die DIHK das Netz der Auslandshandelskammern, Delegiertenbüros und Repräsentanzen als Instrument der Außenwirtschaftsförderung. Die DIHK unterstützt die Zusammenarbeit der Industrie- und Handelskammern bei der Wahrnehmung ihrer gesetzlichen Aufgaben.

(Quelle: Presseinformation der DIHK – Deutsche Industrie- und Handelskammer)

Schlagworte

HandelIndustrieWirtschaft

Verwandte Artikel

01.12.2025

Kreislaufwirtschaft: 5 Handlungsfelder für Unternehmen

Die Kreislaufwirtschaft ist der Schlüssel zu nachhaltigem Wirtschaften und Ressourcenschonung. Die Vision „Zero Waste“ setzt auf ein konsequentes Wertstoffmanagement und...

Kreislaufwirtschaft Ressourcen Ressourcenschonung Rezyklate Wertschöpfungskette Wertstoffe Whitepaper Wirtschaft Zero Waste Zirkuläre Wertschöpfung
Mehr erfahren
29.11.2025

Wie das europäische Normungssystem funktioniert

Das europäische Normungssystem sorgt dafür, dass in allen EU-Ländern einheitliche technische Regeln und Standards für Produkte und Dienstleistungen gelten – und auch ange...

Dienstleistungen DIN Entwicklung Europäische Union Norm Normung Richtlinien Technische Regeln Wettbewerbsfähigkeit Wirtschaft
Mehr erfahren
20.11.2025

Zu hohe Arbeitskosten vernichten Arbeitsplätze

Industrieunternehmen können sich ihre Mitarbeiter nicht mehr leisten, dadurch gehen immer mehr Arbeitsplätze verloren. Treiber sind die Lohnnebenkosten – der WSM fordert...

Arbeitskosten Arbeitsplätze Industrie Lohnnebenkosten Metall Metallverarbeitung Reformen Stahlverarbeitung Wettbewerbsfähigkeit
Mehr erfahren
16.11.2025

Deutsche Aluminiumindustrie: Zukunft des Industriestandorts steht auf dem Spiel

Die deutsche Aluminiumindustrie steckt weiter in der Wachstumsschwäche. Produktionsdaten für das 3. Quartal 2025 zeigen, dass der wichtigste Aluminiumstandort Europas sei...

Aluminium Aluminiumhalbzeuge Aluminiumindustrie Beschäftigungsabbau Industrie Produktion Produktionsverlagerung Recycling
Mehr erfahren
16.11.2025

Förderung der Ressourceneffizienz und Kreislaufwirtschaft

Die Landesregierung unterstützt mit dem Förderprogram „Ressource.NRW“ ab sofort kleine und mittlere Unternehmen (KMU) bei Investitionen in ressourceneffiziente Prozesse s...

AC AM AR Berechnung Circular Economy CO2 Dies Economy Effizienz Einsparungen ERP EU Förderprogramm Information Investitionen IT K KMU Kohlenstoffdioxid Kreislaufwirtschaft Prozesse PU Recht Regierung Ressourcen Ressourceneffizienz Technik Technologie Technologien TIG Umwelt Unternehmen Veranstaltung Veranstaltungen Verfahren Wirtschaft
Mehr erfahren