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26.12.2021

DIHK-Positionspapier: Europas Industrie zukunftsfest gestalten

DIHK-Positionspapier: Europas Industrie zukunftsfest gestalten

Unabhängig von den erheblichen Folgen der Corona-Krise stehen die deutsche und europäische Industrie vor großen Herausforderungen. Was passieren muss, damit sich dieser zentrale Wirtschaftszweig im globalen Wettbewerb behaupten kann, skizziert der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) jetzt in einem neuen Positionspapier.

„Die EU darf sich im Wettbewerb mit den großen Wirtschaftsregionen USA und China nicht verzetteln“, sagte DIHK-Präsident Peter Adrian anlässlich der Veröffentlichung des DIHK-Vorstandspapiers „Empfehlungen für eine europäische Industriepolitik“. „Wenn wir unsere wirtschaftlichen Abhängigkeiten von anderen Ländern verringern wollen, müssen wir vor allem auf Innovationen und unternehmerische Erfolge auf den internationalen Märkten setzen.“

Dem „feststellbaren Trend zum Protektionismus“ sollte die EU laut Adrian mit dem Ausbau des Binnenmarktes sowie mit weiteren ambitionierten Handelsabkommen in der Welt entgegentreten. Denn: „Gestaltungspartner auf der Welt zu finden, zahlt sich für die europäische Wirtschaft langfristig aus.“

Empfehlungen für eine europäische Industriepolitik

Diese und viele weitere konkrete Ansatzpunkte hat der DIHK in seinen Empfehlungen zusammengefasst. Das Positionspapier zeigt auf, wie gemeinsame europäische Antworten auf die veränderte globale Wettbewerbssituation aussehen könnten.

Denn die ist anspruchsvoll: Andere Wirtschaftsregionen haben – gerade hinsichtlich Digitalisierung und Datenökonomie – gegenüber europäischen Betrieben erhebliche Wettbewerbsvorteile errungen. Gleichzeitig bröckelt die multilaterale Handelsordnung; der Zugang zu internationalen Märkten und Rohstoffen wird immer schwieriger. Weitere Herausforderungen bilden der nach wie vor unvollendete EU-Binnenmarkt, der Fachkräftemangel oder die ambitionierten Ziele zur Umstellung auf Treibhausgasneutralität.

Was der DIHK in diesem Zusammenhang beispielsweise zu Infrastruktur, CO2-Bepreisung, Forschungsförderung oder Freihandelsabkommen im Einzelnen vorschlägt, lässt sich dem Positionspapier entnehmen, das Sie sich hier kostenlos als PDF-Datei herunterladen können:

 

(Quelle: Presseinformation des DIHK – Deutscher Industrie- und Handelskammertag)

Schlagworte

IndustrieMarktWirtschaft

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