Die Kreislaufwirtschaft ist der Schlüssel zu nachhaltigem Wirtschaften und Ressourcenschonung. Die Vision Zero Waste setzt über die gesamte Wertschöpfungskette hinweg auf ein konsequentes Wertstoffmanagement und Reduktion von Abfällen zur Entsorgung. Doch wie gelingt der Übergang vom linearen Take-Make-Waste-Modell hin zu einer zirkulären Wertschöpfung? Im neuen Whitepaper von TÜV Süd werden Antworten aufgezeigt und fünf Handlungsfelder vorgestellt, die Unternehmen in der praktischen Umsetzung unterstützen können.
Die Berücksichtigung von Prinzipien der Kreislaufwirtschaft in Produkten, Produktionsprozessen und neuen Geschäftsmodellen ist mit vielfältigen Anforderungen verbunden. Voraussetzung dafür ist die Kooperation verschiedener Bereiche sowie ein ganzheitlicher Ansatz entlang der gesamten Wertschöpfungskette. Dafür lassen sich fünf zentrale Handlungsfelder herausstellen:
Verankerung im Managementsystem
Die Veränderung beginnt im Kern des Unternehmens. Kreislaufwirtschaft muss strategisch und organisatorisch verankert werden. Dazu zählen eindeutig definierte Zuständigkeiten, interdisziplinäre Strukturen sowie der gezielte Kompetenzaufbau bei den Mitarbeitern.
Analyse der Ausgangslage
Eine gründliche Analyse der Wertschöpfungskette bildet eine wichtige Grundlage. Unternehmen sollten nachvollziehen, an welchen Stellen Potenziale bestehen. Ebenso ist zu klären, welche Anforderungen von Geschäftspartnern, Gesetzgebern oder anderen Stakeholdern zu berücksichtigen sind. Auf dieser Basis können geeignete Maßnahmen abgeleitet werden.
Strategieentwickelung und -umsetzung
Auf Basis dieser Analyse sind konkrete Maßnahmen festzulegen – beispielsweise der Einsatz von Rezyklaten, die Entwicklung von Mehrwegkonzepten oder die Optimierung der Produktlebensdauer. Pilotprojekte in ausgewählten Bereichen sowie klar definierte Kennzahlen unterstützen die Umsetzung.
Aufbau von Kooperationen
Kreislaufwirtschaft lässt sich nicht isoliert umsetzen. Partnerschaften entlang der Lieferkette sowie branchenübergreifende Netzwerke sind erforderlich, um Materialkreisläufe zu schließen und Weiterentwicklungen zu ermöglichen.
Glaubwürdige Kommunikation
Transparenz ist eine zentrale Voraussetzung. Unternehmen sollten ihre Fortschritte faktenbasiert darstellen, um gegenüber Kunden, Lieferanten und Investoren Klarheit zu schaffen und Missverständnissen vorzubeugen.
„Kreislaufwirtschaft ist kein Trend, sondern eine Notwendigkeit – neben wirtschaftlichen Vorteilen, gibt es gesetzliche und regulatorische Vorgaben, die Unternehmen erfüllen müssen“, betont Dr. Alice Beining, Fachliche Leitung - Product Performance Management Sustainability bei TÜV SÜD. „Wer jetzt handelt, sichert sich nicht nur ökologische Vorteile, sondern auch wirtschaftliche Resilienz und Wettbewerbsfähigkeit.“
Das vollständige Whitepaper mit detaillierten Praxisbeispielen und Strategien finden Sie hier:
(Quelle: TÜV Süd Customer Engagement and People GmbH)
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