Wirtschaft
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05.05.2025

Mittelstand blickt mit verhaltenem Optimismus auf Merz

Einen Tag vor der Wahl des Bundeskanzlers zeigt sich der Mittelstand verhalten optimistisch für eine Kanzlerschaft von Friedrich Merz – verbunden mit klaren Erwartungen an seine Regierungspolitik. Dies geht aus einer aktuellen Mitgliederbefragung des Deutschen Mittelstands-Bunds (DMB) hervor. Demnach muss ein Kanzler Merz die Themen Bürokratieabbau, Steuern und Energiepreise priorisieren, um kleine und mittlere Unternehmen zu überzeugen.

Die Umfrage offenbart ein differenziertes, aber überwiegend optimistisches Meinungsbild. Rund ein Drittel der Mitglieder (33 %) blickt optimistisch auf eine Kanzlerschaft von Merz, 37 % äußern sich neutral. Gleichzeitig gibt es kritische Stimmen. So gehen 31 % der Befragten davon aus, dass Merz nicht den erhofften wirtschaftlichen Aufschwung bringt, und bewerten die Aussicht auf seine Amtsperiode negativ.

DMB-Vorstand Marc S. Tenbieg betont: „Wie im Bundestag kann Friedrich Merz auch im Mittelstand auf eine solide Unterstützerbasis bauen. Gleichzeitig ist klar: Eine neue Regierung muss erst einmal Vertrauen gewinnen. Und wer Vertrauen gewinnen will, muss liefern – vor allem in den zentralen wirtschaftspolitischen Fragen. Wie unsere Befragung zeigt, erhoffen sich die DMB-Mitglieder vor allem in den drei Bereichen Bürokratieabbau, Unternehmensbesteuerung und Energiekosten eine Verbesserung.“

„Der Mittelstand gibt Friedrich Merz einen Vertrauensvorschuss“

Der spürbare Abbau von Bürokratie und schnellere Genehmigungsverfahren haben mit 31 % bei den Befragten Priorität. Am zweithäufigsten wurde mit 27 % eine deutliche Senkung der Unternehmenssteuern genannt. Und an dritter Stelle rangiert die Sicherung einer bezahlbaren und verlässlichen Energieversorgung (22 %).

„Die Befragten erkennen bei diesen drei Themen eine besondere Dringlichkeit“, sagt Tenbieg: „Die Unternehmen erwarten, dass die künftige Bundesregierung unter Friedrich Merz rasch und entschlossen handelt, um wirtschaftliche Dynamik und Investitionsbereitschaft anzukurbeln.“

Tenbieg resümiert: „Der Mittelstand gibt Friedrich Merz einen Vertrauensvorschuss – verbunden mit klaren Erwartungen. Entscheidend wird sein, ob die neue Bundesregierung in den kommenden Monaten zügig und klar verständlich die nötigen Impulse setzt, um wieder mehr Wachstumszuversicht und Investitionsbereitschaft im Mittelstand zu entfachen.“

(Quelle: Pressemeldung Deutscher Mittelstands-Bund (DMB) e.V.)

Schlagworte

BundesregierungKanzlerMittelstandRegierungspolitik

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