Sie finden das Unternehmen auf der Messe in Halle 5, Stand 5A18.
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Bei digitalen Schweißprozessen – Schweißen 4.0 – ist die Entwicklung in manchen Teilbereichen bereits fortgeschritten, es bestehen jedoch noch technologische Lücken. Der auf Wolframwerkstoffe spezialisierte Hersteller Wolfram Industrie präsentiert auf der SCHWEISSEN & SCHNEIDEN 2025 in Essen sein neu entwickeltes Schweißassistenzsystem Digital Wolfram. Damit bietet das Unternehmen seinen Kunden praxisgerechte Unterstützung für die steigenden Anforderungen beim Schweißen.
Ganzheitliche Darstellung und Optimierung des Schweißprozesses
Mit Digital Wolfram präsentiert Wolfram Industrie auf der Messe ein neuartiges Schweißassistenzsystem, das erstmals eine ganzheitliche digitale Unterstützung beim Schweißen bietet. Es vereint die drei Kernkomponenten der Prozessdigitalisierung – Messdatenerfassung, automatisierte Auswertung mit Rückmeldung in Echtzeit und die Fähigkeit, im Bedarfsfall selbst korrigierend einzugreifen. Damit schließt das System die Lücke zwischen Schweiß- und Messtechnik und ebnet den Weg zur datenbasierten Fertigung.
Das System arbeitet als stiller Assistent im Hintergrund: Es beobachtet den Schweißvorgang, gibt bei Bedarf Hinweise und greift nur ein, wenn es erforderlich ist – etwa durch automatische Korrekturen oder das Stoppen des Prozesses. Der Schweißer bleibt unersetzlich, übernimmt jedoch verstärkt die Rolle des Prozesskontrolleurs.
Die Bedienung erfolgt intuitiv per Tablet oder direkt am Pult über integrierte Monitore. Durch den modularem Aufbau ist das System sowohl für manuelle als auch automatisierte Anwendungen geeignet und kann problemlos in bestehende Anlagen integriert werden. Der selbstlernende Algorithmus entwickelt sich mit jedem Einsatz weiter und erfasst zentrale Qualitätsparameter wie Strom, Spannung, Geschwindigkeit und Lichtbogenlänge; zusätzliche Größen wie Temperaturprofile oder Plasmaspektren lassen sich ergänzen.
Untergebracht in einem robusten, stoßgedämpften 19-Zoll-Gehäuse ist Digital Wolfram gegen Vibrationen, Stöße und Staub geschützt und für den Einsatz in rauen Fertigungsumgebungen geeignet. Es ist sofort einsatzbereit – ohne Zusatzsoftware oder Lizenzkosten – und macht den Schweißprozess transparenter, sicherer und effizienter.
Neues Spektrometer bietet Echtzeitanalyse des Schweißvorganges
Neben der Prozessoptimierung ist die Ergebniskontrolle entscheidend. Wolfram Industrie präsentiert hierzu ein neu entwickeltes Spektrometer – das erste System zur vollständigen qualitativen und quantitativen Analyse der Plasmazusammensetzung direkt während des Schweißprozesses. Es lässt sich intuitiv bedienen und entweder als Stand-alone-Version oder als Erweiterung des Digital Wolfram-Systems einsetzen.
Das Gerät erfasst das Plasmaemissionsspektrum über den gesamten Bereich von Ultraviolett- bis Infrarotstrahlung und ermöglicht sowohl eine qualitative als auch quantitative Schweißanalyse. Über Glasfaserkabeln mit bis zu 80 Metern Länge ist es flexibel für manuelles Schweißen wie auch automatisierte Produktionslinien. Die Analysealgorithmen stammen vollständig aus eigener Entwicklung und bauen auf der langjährigen Schweißerfahrung des Labors in Winterthur auf. So können sie spezifisch an Kundenanforderungen angepasst und erweitert werden. Mit diesem Spektrometer erhalten Anwender erstmals eine echtzeitfähige, vollintegrierbare und anpassbare Lösung zur Überwachung und Analyse der Plasmazusammensetzung beim Schweißen.
(Quelle: Gesellschaft für Wolfram Industrie mbH)
Schlagworte
Industrie 4.0SchweißenSCHWEISSEN & SCHNEIDEN 2025SchweißprozesseSoftwareSpektrometerWIG Schweißen