Madagaskar ist weltweit einzigartig in seiner Artenvielfalt – kein Wunder also, dass sich hier zahlreiche Tierschutzreservate befinden. Viele davon liegen abgelegen, tief im Regenwald. Eine zuverlässige Stromversorgung ist hier nicht gewährleistet, wodurch Reparaturarbeiten zur Herausforderung werden. Gefragt ist deshalb eine Ausrüstung, die auch ohne Netzstrom funktioniert.
Mitten im Regenwald Madagaskars liegt der Parc Ivoloina – ein 282 Hektar großes Schutzgebiet mit Zoo und Forschungszentrum, das bedrohten Tierarten Zuflucht bietet.
Auch der Sifaka-Lemur Calypso aus einem illegalen Tierhandel fand hier, fernab jeglicher Infrastruktur, ein sicheres und artgerechtes Zuhause.
Doch selbst hier ist moderne Schweißtechnik gefragt, denn für den Bau sicherer Gehege werden passende Geräte benötigt – eine schwierige Aufabe in der abgelegenen Wildnis ohne Strom.
Größte Herausforderung: Schweißen ohne Strom
Als ein wichtiges Quarantänegehege im Parc Ivoloina repariert und verstärkt werden musste, wurde die fehlende Stromversorgung zur Herausforderung. Schweißarbeiten waren unverzichtbar, aber wie schweißt man an einem Ort ohne Stromleitungen und ohne Zufahrtswege?
Werkzeuge, Sicherheitsausrüstung, Baumaterialien – alles musste zu Fuß oder mit Karren in das entlegene Gebiet transportiert werden. Im Park gelangten die Verantwortlichen schnell an ihre Grenzen und wandten sich an ihr Unterstützernetzwerk, die Madagascar Fauna and Flora Group (MFG). Auf diesen Hilferuf reagierte der St. Louis Zoo aus Missouri, USA.
Die Lösung: Akku-Schweißtechnik
Die Zoo-Mitarbeiter Derek Strunk und Tom Sehnert aus St. Louis reisten nach Madagaskar, um beim Aufbau des Geheges zu helfen. Auf der Suche nach einer praktischen Lösung entdeckten sie die akkubetriebene Schweißgeräte von Fronius.
Gesucht war ein akkubetriebenes Schweißgerät, das leicht zu transportieren ist und unabhängig vom Stromnetz arbeitet.
Es zeigte sich schnell, dass der Generator nicht zu schwer und laut sein darf, damit kein Lärm die Tiere stört.
Hilfe zur Selbsthilfe
Der angeschaffte Generator wurde fortan lediglich zum Laden der Akkus genutzt. Derek und Tom vermittelten den beiden zukünftigen Schweißern des Parks die wichtigsten Grundlagen, sodass die von Fronius zur Verfügung gestellten Geräte und Schweißhelme auch nach deren Abreise eigenständig für Reparatur- und Instandhaltungsarbeiten im Parc Ivoloina einsetzen können.
Weiterentwicklung mobiler Schweißtechnik
Die neue Ignis Battery ist die Weiterentwicklung der AccuPocket – kabellos, kompakt und mit weniger als 12 Kilogramm besonders leicht. Ihr integrierter Lithium-Ionen-Akku mit 750 Wh ist in nur einer Stunde vollständig geladen und bietet 85 Prozent mehr Kapazität als das Vorgängermodell.
Mobiles WIG-Schweißen möglich
Trotz ihrer kurzen Ladezeit sind 30 Minuten WIG-Schweißen bei 100 Ampere mit der Ignis Battery kein Problem. Auch 31 Elektroden à 2,5 Millimeter mit nur einer Akkuladung verschweißen ist möglich. Das übersichtliche User-Interface ist zudem auch mit Handschuhen leicht zu bedienen.
Neben den bewährten Funktionen Hot-/SoftStart, Anti-Stick, MMA und WIG Pulse unterstützt die TrackingArc-Funktion durch die Zündung des Lichtbogens mit nur acht Ampere das Auffinden der Startposition beim Wiederzünden. Typische Schweißfehler wie ungenügend gefüllte Endkrater, Kerbwirkungen oder aufwendige Nacharbeiten werden vermieden.
(Quelle: Fronius International GmbH)
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