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14.09.2025

PFAS-freie Alternativen

Die Diskussion um ein mögliches Verbot von Per- und polyfluorierte Alkylsubstanzen (PFAS) sorgt seit Anfang 2023 für erhebliche Unsicherheit in der Kunststoffindustrie. Die langlebigen und schwer abbaubaren Substanzen stehen zunehmend im Fokus von Regulierungsbehörden und Öffentlichkeit. Um praktikable Alternativen zu identifizieren und Handlungsempfehlungen für Unternehmen zu entwickeln, startet das Kunststoff-Institut Lüdenscheid im September 2025 ein einjähriges Verbundprojekt das innovative Lösungen für PFAS-haltige Materialien und Anwendungen untersucht. Ein Quereinstieg ist auch nach Projektbeginn jederzeit möglich.

Seit Februar 2023 herrscht hinsichtlich des Vorschlags zum Verbot der Herstellung, der Verwendung und des Inverkehrbringens von PFAS seitens der ECHA große Verunsicherung in der Kunststoffbranche. Hintergrund ist die Minimierung der Emission in die Umwelt aufgrund der Persistenz und der Bioaccumulation von PFAS haltigen Materialien und Substanzen. Branchenübergreifend sind derzeit und zukünftig Beschränkungen in der Prüfung und können je nach Anwendung und Risikobewertung stufenweise restriktiert werden. Längst ist das Thema in der medialen Aufbereitung und der landläufigen Bevölkerung ein Begriff. Prognostiziert ist die Vermeidung von PFAS haltigen Produkten auch beim Endverbraucher nur eine Frage der Zeit. Aufgrund dessen beschäftigt sich auch das Kunststoff-Institut Lüdenscheid mit den derzeit zur Verfügung stehenden Alternativen in Kunststoff Anwendungen innerhalb eines Firmenverbundprojekts.

Das Projekt beleuchtet sowohl Werkstoffe als auch funktionelle Oberflächen die häufig durch PFAS-haltige Additive oder Zugschlagstoffe ihr besonderes Eigenschaftsprofil erreichen. Ein besonderer Fokus soll auf Alternativen im Bereich Tribologie, Flammschutz, Antihaft- Wirkung gelegt werden. Aufgabe ist es, derzeitige Alternativen zu recherchieren, um Handlungsempfehlungen und Entwicklungspotenziale für die Teilnehmer aufzuzeigen. Darüber hinaus können die Teilnehmer durch ein branchenunabhängiges Netzwerk von Lösungsmöglichkeiten anderer Bereiche profitieren. Das einjährige Projekt startet im September 2025 und beabsichtigt Kick-off für weitere gezielte Entwicklungstätigkeiten zu sein. Das Projekt dient darüber hinaus als wichtige Austauschplattform für ein Thema, dass die Kunststoffindustrie noch Jahre beschäftigen wird. Ein Quereinstieg ist auch nach Projektbeginn jederzeit möglich.

Weitere Infos und Anmeldung

(Quelle: Kunststoff-Institut Lüdenscheid)

Schlagworte

AdditiveAlternativePFASPFAS-freiUmwelt

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