Handwerk
ZDH/Boris Trenkel
14.03.2021

„Betriebe und Beschäftigte brauchen eine Perspektive“

„Betriebe und Beschäftigte brauchen eine Perspektive“

In der ZDH-Vollversammlung am 11. März 2021 hat Handwerkspräsident Hans Peter Wollseifer eine Öffnungsperspektive für die Betriebe und ihre Beschäftigten angemahnt und einen Impfturbo gefordert.

In seinem handwerkspolitischen Bericht verwies Wollseifer auf die angespannte Situation des Handwerks nach einem Jahr Corona-Pandemie: „Für viele Betriebe und Beschäftigte hat sich die Lage mit den Einschränkungen seit November noch einmal massiv verschärft. Ernst ist sie vor allem dort, wo Betriebe seit Monaten mit erheblichen Einschränkungen zu kämpfen haben. Wo Betriebe wollen, aber nicht dürfen. Oder nicht so dürfen, wie sie könnten.“

Der Handwerkspräsident erklärte, dass das dauerhafte Einfrieren weiter Teile des wirtschaftlichen Lebens keine Dauerlösung sein könne. Wollseifer: „Unsere Betriebe und Beschäftigten brauchen eine Perspektive. Eine Öffnungsperspektive. Eine Perspektive für den anschließenden Schnellstart.“ Es brauche einen Pandemiepolitik, die sich nicht mehr ausschließlich an Inzidenzwerten orientiere. Darüber hinaus sagte der ZDH-Präsident, dass Deutschland nur mit einer erfolgreichen Impfkampagne aus der Pandemie herauskommen werde. „Impfen, Impfen, Impfen. Das muss die Devise sein. Das ist es, worauf unsere Betriebe und Beschäftigten ganz besonders angewiesen sind. Deshalb brauchen wir einen Impfturbo.“

In seiner Rede machte Wollseifer zudem deutlich, mit welchen Erwartungen das Handwerk auf die anstehende Bundestagswahl und die kommenden Jahre blicken würde. „Wir wollen die Abwehrkräfte unserer Betriebe stärken, sie nachhaltig entlasten, damit sie aus eigener Kraft fit sind für die Zukunft. Wir setzen uns dafür ein, dass diejenigen, die unsere Betriebe jeden Tag am Laufen halten – unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter – auch in Zukunft eine sichere Beschäftigung haben. Und wir setzen uns dafür ein, dass unsere Ausbildung attraktiv ist und wir eine echte Gleichwertigkeit von beruflicher und akademischer Bildung erreichen. Ideell und materiell. Zudem zeigen wir klare Wege auf, den digitalen Wandel und die nachhaltige Entwicklung in unserem Land zu gestalten.“

 

(Quelle: ZDH – Zentralverband des Deutschen Handwerks e.V.)

Schlagworte

Corona-KriseHandwerk

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