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© Depenbrock
02.10.2025

Partnerschaft für fossilfreien Stahl in Ingenieur- und Wasserbauprojekten

SSAB und Depenbrock Ingenieur- und Wasserbau sind eine zukunftsweisende Partnerschaft für künftige Lieferungen von fossilfreiem Stahl eingegangen. Diese Partnerschaft unterstreicht den hohen Stellenwert der Nachhaltigkeitsorientierung von Depenbrock und ermöglicht dem Unternehmen eine deutliche Reduzierung des ökologischen Fußabdrucks künftiger Projekte.

Die Stahlproduktion verursacht weltweit einen großen Teil der industriellen CO2-Emissionen. Doch für viele Bauprojekte ist der Werkstoff wegen seiner hohen Zug- und Tragfestigkeiten bei gleichzeitig geringem Eigengewicht unverzichtbar. Um dennoch stärker nachhaltigkeitsorientiert arbeiten zu können, hat Depenbrock Ingenieur- und Wasserbau eine zukunftsweisende Kooperation vereinbart. Öffentliche und private Auftraggeber bekommen so die Möglichkeit, den ökologischen Fußabdruck ihrer Projekte deutlich zu reduzieren, um dadurch auch ökonomische und regulatorische Vorteile zu erzielen.

„Depenbrock überträgt technologische Innovationen zielgerichtet auf die Bauwirtschaft. Indem wir fossilfreien Stahl in unsere Prozesse integrieren, helfen wir Kunden, ihre Ökobilanz zu optimieren und sich durch Nachhaltigkeitszertifikate bessere Finanzierungs- und Steuerkonditionen zu sichern“, erklärt Erik Depenbrock, Gesellschafter Geschäftsführer bei Depenbrock.

„Gerade im Ingenieur- und Wasserbau, wo die mechanische Beanspruchung und Beständigkeit gegen Umwelteinflüsse besonders hohe Anforderungen stellen, können sich unsere hochwertigen Stahlprodukte bewähren“, sagt Tim Kalthaus, Business Area Manager, SSAB Europe. „Dazu bringen wir unsere Erfahrungen aus anderen Industrien ein und erschließen sie mithilfe der Depenbrock Expertise für den wichtigen Bausektor.“

Diese Vereinbarung stellt einen neuen Schritt in der langjährigen Zusammenarbeit zwischen Depenbrock und SSAB da, die langfristig emissionsarmes und ressourcenschonendes Bauen im internationalen Projektgeschäft fördert.

Die traditionelle Stahlproduktion ist eine bedeutende Quelle globaler CO2-Emissionen. Durch die Veränderung der Produktionsweise will SSAB die Emissionen senken und gemeinsam mit Kunden und Partnern eine fossilfreie Wertschöpfungskette schaffen – unabhängig davon, ob der Rohstoff Schrott oder Eisenerz ist.

Im Jahr 2021 produzierte SSAB als Machbarkeitsnachweis den weltweit ersten fossilfreien Stahl mithilfe der Hybrit-Technologie. Diese Stahlherstellungstechnologie nutzt mit Wasserstoff reduzierten Eisenschwamm und ersetzt die Hauptquelle von CO2-Emissionen durch Wasser als Nebenprodukt. Seitdem wurden mehrere Pilotlieferungen an Kunden in verschiedenen Branchen durchgeführt. Sobald der fossilfreie Stahl in kommerziellen Mengen verfügbar ist, werden die fossilen Kohlenstoffemissionen bei der Herstellung von SSAB Fossil-free-Stahl weniger als 0,05 kg CO2e/kg Stahl betragen – gemäß Scope 1, 2 und für Eisenerz im vorgelagerten Scope 3 des GHG-Protokolls.

(Quelle: SSAB)

Schlagworte

FossilfreiNachhaltigkeitÖkobilanzStahlStahlproduktion

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