Unternehmen
Das ctrlX OS Ecosystem hat mit Advantech einen weiteren Partner hinzugewonnen. Steffen Winkler, Vertriebsleitung der Business Unit Automation & Electrification Solutions bei Bosch Rexroth (links), und Jash Bansidhar, Leiter IoT Automation bei Advantech (rechts), freuen sich auf die Zusammenarbeit - © Bosch Rexroth AG
19.10.2025

Partnerschaft für modulare und sichere Edge-Lösungen

IoT-Gateways und Edge-Plattformen müssen heute weit mehr leisten als nur Daten zu transportieren: Sie sollen sicher, flexibel und schnell einsetzbar sein. Doch viele Systeme sind schwer skalierbar oder erfordern lange Integrationszyklen. Bosch Rexroth und Advantech bündeln daher ihre Stärken und bieten eine sofort einsatzbereite Plattform für industrielle Anwendungen: Kunden profitieren von der Kombination aus dem offenen und App-basierten Betriebssystem ctrlX OS von Bosch Rexroth mit Ökosystem und der modularen Hardware von Advantech. Damit lässt sich ein hohes Maß an Sicherheit und eine deutlich schnellere Umsetzung individueller Lösungen erreichen.

Ziel der Zusammenarbeit beider Unternehmen ist es, den Aufbau und die Anpassung von Edge-Lösungen deutlich zu vereinfachen. Sukzessive soll auf einem wachsenden Hardware-Portfolio von Advantech eine Software-Basis etabliert werden, mit der sich unterschiedlichste industrielle Anforderungen flexibel umsetzen lassen. Zunächst sollen die Edge-IPCs der UNO-Serie ab Werk mit dem Linux-basierten ctrlX OS und vorinstallierten Apps – wie beispielsweise Firewall, Node-RED, InfluxDB und IoT Dashboard – aus dem ctrlX OS Store ausgeliefert werden. Die App- und Hardware-Module ermöglichen Kunden eine einfache und schnelle Konfiguration von IoT-Gateways.

Schnell zur individuellen Lösung

Während Advantech-Hardware eine bedarfsgerechte Skalierung zentraler Ressourcen wie Arbeitsspeicher und Speicherplatz bietet, eröffnet ctrlX OS mit seinem offenen Software-Ansatz eine ebenso modulare Funktionswelt. Unternehmen können standardisierte Hardware nutzen und diese softwareseitig präzise an den jeweiligen Anwendungsfall anpassen – von einfachen IoT-Gateways bis hin zu komplexen Edge-KI- oder Edge-Control-Anwendungen.

Über den ctrlX OS Store lassen sich branchenspezifische Funktionen flexibel ergänzen, sowohl durch das Installieren von ctrlX OS Apps von Bosch Rexroth oder ctrlX World Partnern als auch durch eigene Entwicklungen. So wird ein Basissystem etwa durch Erweiterungen für Datenbankanbindung, Visualisierung oder IIoT-Protokolle im Handumdrehen zur individuellen Lösung.

„Unsere Partnerschaft mit Advantech ist ein Paradebeispiel für Co-Creation in der industriellen Digitalisierung“, erklärt Steffen Winkler, Vertriebsleitung der Business Unit Automation & Electrification Solutions bei Bosch Rexroth. „ctrlX OS bringt Software-Innovationen direkt in die Produktwelt des weltweit agierenden IPC-Herstellers ein. So schaffen wir gemeinsam neue Spielräume für Partner und Kunden.“

Jash Bansidhar, Leiter IoT Automation bei Advantech, ergänzt: „Die Anforderungen im industriellen Umfeld verändern sich rasant. Kürzere Produktlebenszyklen und eine höhere Systemkomplexität erfordern flexible, skalierbare Plattformen. Mit unserem Bundle können Kunden neue Lösungen schnell entwickeln, anpassen und produktiv setzen. Das reduziert Entwicklungsaufwand und beschleunigt die Time-to-Market.“

Ergänzend bietet Advantech für durchgängige End-to-End-Lösungen mit dem WISE IoT Marketplace eine einfache Möglichkeit, Datenströme aus der Edge-Ebene in verwertbare Cloud-Services zu überführen.

Sicheres Fundament auf allen Ebenen

Die gemeinsame Lösung baut auf einer sicheren Architektur auf: ctrlX OS wurde „Secure by Design“ für den industriellen Einsatz entwickelt und ist auf die Anforderungen des Cyber Resilience Act (CRA) vorbereitet. Das Betriebssystem ist nach IEC 62443-4-2 Security Level 2 durch den TÜV Rheinland zertifiziert. Die Lösung ist Teil zweier starker Netzwerke: Bosch Rexroth und Advantech bringen jeweils ihre Vertriebskanäle und Entwicklungsgemeinschaften in die Zusammenarbeit ein. Das ermöglicht weltweite Verfügbarkeit, umfassenden Support und eine kontinuierliche Weiterentwicklung der Plattform.

(Quelle: Bosch Rexroth GmbH)

Schlagworte

ACAMAutomationDigitalisierungDrehenEntwicklungERPEUIndustrieIndustrielle AnwendungenIoTKKITIG

Verwandte Artikel

Vorstandsvorsitzender der Bosch Rexroth AG ab 1. März 2026: Dr. Jochen Peter
13.12.2025

Änderungen im Vorstand von Bosch Rexroth

Dr. Jochen Peter (50) tritt zum 1. Januar 2026 in den Vorstand der Bosch Rexroth AG in Lohr am Main ein und wird nach einer Einarbeitungsphase am 1. März 2026 Vorstandsvo...

Anlagentechnik Automation Management Maschinen Maschinenbau Steuerungstechnik Vorstand
Mehr erfahren
13.12.2025

Rührreibschweißen für die Herstellung von Batteriegehäusen

Für Nichteisenmetalle mit niedriger Schmelztemperatur und metallische Werkstoffe ist Rührreibschweißen – englisch Friction Stir Welding (FSW) – der optimale Prozess.

Automation Automobilindustrie Batteriegehäuse E-Mobilität Nahtfestigkeit Qualitätsanforderungen Roboter Rührreibschweißen Schweißen Schweißqualität
Mehr erfahren
Prof. Lutz Eckstein wurde als VDI-Präsident einstimmig bestätigt
10.12.2025

Prof. Lutz Eckstein als VDI-Präsident wiedergewählt

Univ.-Prof. Dr.-Ing. Lutz Eckstein wurde am 4.12.2025 einstimmig von der Vorstandsversammlung des VDI für weitere drei Jahre zum Präsidenten wiedergewählt.

Forschung Ingenieur Innovationen KI Technologien Vorstand Wissenschaft
Mehr erfahren
09.12.2025

How Robotics is Defining the Intelligence Age

For years, the promise of Artificial Intelligence resided predominantly in the digital realm. Today, a profound and defining shift is underway: AI is moving out of the cl...

AI Automation Generative AI Physical AI Production Robot Robotics Workflow
Read more
09.12.2025

Automatisierte Nachbearbeitung bei additiven Fertigungsprozesse

Auf der Formnext 2025 zeigte AM Solutions – 3D post processing technology, wie automatisierte Nachbearbeitung die Wirtschaftlichkeit und Reproduzierbarkeit additiver Fert...

Additive Fertigung Automation Nachbearbeitung Oberflächenbearbeitung Reproduzierbarkeit Thermoplastische Bauteile Wirtschaftlichkeit
Mehr erfahren