
Bei den nächsten CyberJoin Wissenstransfer-Tagen am 25. und 26. Juni 2025 an der Materialprüfungsanstalt Universität Stuttgart (MPA) geht es um die Qualitäts- und Prozessabsicherung, genauer gesagt um aktuelle Trends und innovative Verfahren in der Auslegung und Prüfung.
Zwischen Entwicklung und der Fertigung eines Serienbauteils liegt üblicherweise ein langwieriger und kostenintensiver Nachweis- und Erprobungsprozess. Fehlende Kenntnis der Beanspruchung und Beanspruchbarkeit können einerseits zu erheblichem Mehrgewicht und andererseits zu hohen Ausfallraten der Bauteile führen. Dabei versagen Bauteile nahezu ausschließlich an den Fügestellen, weshalb diesen eine besondere Bedeutung sowohl bei der Auslegung, Erprobung sowie bei der zerstörungsfreien Prüfung (ZfP) zufällt. Dabei stellen die zur Stromführung relevanten Funktionswerkstoffe, Reinaluminium und Kupfer, hinsichtlich ihres Werkstoffverhaltens sowie der komplexen Geometrien und Lastszenarien von E-Maschine und Batterie bezüglich der auftretenden Spannungen relevante Herausforderungen dar.
Im Rahmen der Wissenstransfertage werden sowohl numerische, analytische und experimentelle Methoden zu Auslegung und Nachweis der leichtbau- und E-spezifischen Fügeverbindungen betrachtet. Neben den fertigen Bauteilen soll auch der Prozess hinsichtlich Prozessfähigkeit, Prozessstreuung und der Entstehung von Imperfektionen und deren Detektierbarkeit mit ZfP-Verfahren beleuchtet werden.

Folgende Themen erwarten die Teilnehmer:
- Verbindungstechnik in der Crashsimulation: Aktuelle Trends und Herausforderungen
- Simulation statt Prüfstand – entstehen einer Antriebsachse in Rekordzeit
- X-Ray für Schadensbegutachtung im Lebenszyklus des Fahrzeugs
- Widerstandspunktschweißen – vollautomatisierte Qualitätsprüfung und Datenauswertung
- Simulation und KI-gestützte Optimierung des Widerstandspunktschweißens von hochfesten Aluminiumlegierungen für die Herstellung von Leichtbaukarosserien
- KI-Agenten für die Prozessautomatisierung
- Zeitgemäße Schweißpunktprüfung mit Ultraschall – manuell, roboterbasiert und automatisiert mit der KI
- Live-Demonstration zur Schweißpunktprüfung mit Ultraschall
- Schweißnahtprüfung mit Phased Array und Auswertung im FMC/TFM/PCI Modus
- Rührreibschweißen an einer elektrischen Antriebsachse und Schwingfestigkeitsdiskussion eines Phänomens
- Computertomografie zur Entwicklung und Produktionskontrolle von Batteriemodulen und Systemen
Diese Veranstaltung findet einmalig nur an der MPA Universität Stuttgart statt und stellt den Abschluss der BMWK-geförderten Phase dar.
(Quelle: CyberJoin)
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